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Rainer Gößl: Der Skatfuchs - Gewinnen im Skatspiel mit mathematischen Methoden

Nach dem Grußwort und dem Vorwort wird zuerst das Kapitel „Kartengruppen und Wahrscheinlichkeit“ behandelt. Dabei werden  deren Relationen in der Farb-, Trumpf- und der Bubenverteilung behandelt, die eine Grundlage für eine mögliche erste Entscheidungshilfe darstellen. Die praktischen Auswirkungen werden für ein Handblatt anhand von Beispielen erläutert.

Im nächsten Kapitel „Bewerten des Handblattes“ werden zuerst die existierenden Bewertungsmodelle von 10 Handkarten vorgestellt. Danach werden aus der statistischen Analyse von 150 Mio. von Menschen gespielten Skatblättern die Zusammenhänge für das Gewinnverhalten eines Handblattes ermittelt und daraus ein optimiertes Bewertungsmodell vorgeschlagen.

Im Kapitel 4 „Spielauswahl und Skatlegung“ werden die Methoden und die Vorgehensweise bei einem Spielvergleich erläutert und eine optimale Skatlegung vorgeschlagen, ohne natürlich die Kartenverteilung auf die Gegenspieler zu kennen.

Das Kapitel 5 beinhaltet dann die Spieldurchführung. In seinem ersten Teil wird auf die Informationsgewinnung und -vermeidung eingegangen, da das Skatspiel bekannter weise ein Spiel mit unvollständiger Information ist, was es ja besonders spannend macht.

Der zweite Teil des Kapitels widmet sich den Allgemeinen Grundsätzen für Farb- und Grandspiele; wie dem Gewinnplan, den Spielmotiven, der Farbverwaltung, der Bilderverwaltung und dem Endspiel mit seinen entscheidenden Möglichkeiten, das Spiel noch zu gewinnen.

Im dritten Teil wird dann auf die Farbspiele eingegangen. Schwerpunkt dabei sind deren Spielmotive und die Trumpfverwaltung aus Sicht des Alleinspielers und der Gegenspieler.

Im 4.Teil des Kapitels 5 wird Bezug genommen auf die Grandspiele. Zuerst werden unverlierbare Grandspiele bei entsprechender Skatlegung erläutert und daraus wird das „Vollen-Theorem“ abgeleitet, woran man diese erkennt und wie man dafür legen muss.

Der fünfte Teil beinhaltet die Nullspiele, die bisher in der Skatliteratur sehr stiefmütterlich behandelt wurden. Hier werden zuerst einige statistisch gesicherte Werte von Schwachstellen aufgezeigt, die deutlich von den bisherigen Annahmen und Aussagen der Literatur abweichen. Für verdeckte Nullspiele wird ein Nullalgorithmus abgeleitet, wie man aus Sicht der Gegenspieler optimal ein solches Spiel vortragen sollte. Für offene Nullspiele wird danach die Vorgehensweise gezeigt, wie man auch schwierige Null ouvert-Spiele, z.Bsp. durch verdeckte Abwürfe gewinnen kann.

Im 6. Kapitel „Computerskat“ wird auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum bisherigen „Realskat“ eingegangen. Das beginnt mit einem Vergleich von auf dem Markt sich befindenden Skatprogrammen und deren Unzulänglichkeiten und endet in der Empfehlung von einigen Skatplattformen und Möglichkeiten des Skat Lernens mit Hilfe des Computers. Dabei wird öffentlich erstmalig eine Lanze für das Online-Spiel gebrochen, was sich ständig wachsender Beliebtheit erfreut.

Schließlich werden im letzten Kapitel die theoretisch hergeleiteten Zusammenhänge zum Skatspiel anhand vieler praktischer Beispiele und 16 Skataufgaben erläutert. Das beginnt mit einem Spielvergleich und setzt sich über die Farbspiele, Grandspiele bis zu den Nullspielen fort.

Eigenverlag, Druckerei Dämmig, Chemnitz, 2019, 240 Seiten, Hardcover A4

ISBN: 9783946568315, Preis: 24,90 €

zu kaufen gibt es das Buch hier:

·       Deutscher Skatverband e.V. (DSKV), Markt 10, 04600 Altenburg,

        https://www.deutscherskatverband.de/index.php?id=51

·       Schloss- und Kulturbetrieb Residenzschloss Altenburg, Schloss 2, 04600 Altenburg,

       email: u.beier@residenzschloss-altenburg.de , Tel.: 03447 512719

·       Buchhandlung Universitas, Reichenhainer Straße 55, 09126 Chemnitz,

      email: buchhandlung@universitas.de , Tel.: 0371 519177

·     Ebay: Skatfuchs

Es gibt auch eine e-Book-Version des Buches, die man hier findet:

·       XinXii

·       Weltbild

 ·       Thalia

 ·       Kobo

 ·       Google play  

 

Buchrezension T. Kinback

Die Theorie der Wahrscheinlichkeiten in praktische Strategien umgesetzt

Das edle Skatspiel ist ein sehr anspruchsvolles und komplexes Kartenspiel, dass schon Generationen von Skatfreunden begeistert und dessen Faszination und Popularität auch in der heutigen, modernen Zeit ungebrochen ist.

Neben dem geselligen Faktor des Skatspiels liegt der Reiz aber vor allen Dingen an der Kombination aus Kartenglück, Logik und Wahrscheinlichkeit, die für den Erfolg beim Skatspiel ausschlaggebend sind. Der Autor dieses Werkes ist ein Skatexperte, der sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Theorie, der Analyse und den Wahrscheinlichkeiten des Spiels befasst hat und der seine Erfahrungen und Erkenntnisse hier in wunderbar anschaulicher Form präsentiert.

Er nimmt den Leser mit auf die Reise in die mathematische Welt des Skatspiels und erklärt strukturiert, wie man die Erkenntnisse daraus in praktische Strategien und Taktiken umsetzt.  Auch der versierte Skatfreund findet hier noch neue Einblicke in die Tiefe des Skatspiels, die sein Spiel nachhaltig verbessern können.  Die Erkenntnisse beruhen auf der detaillierten Analyse einer riesigen Anzahl von online durchgeführten Spielen, die von Rainer Gößl fundiert und systematisch ausgewertet wurden.

Wer noch mehr darüber lernen möchte, wie man die Karte richtig „liest“, kann dies in einem Seminar der Skat-Akademie erfahren.

 

Thomas Kinback

vielfacher Deutscher-, Europa- und Weltmeister im Einzel und Team, professioneller Skat-Lehrer, Gründer und Leiter der Skat-Akademie

www.skat-akademie.de

 

Buchrezension Frank Schettler

„Der Skatfuchs“ auf lehrreicher Fährte

Dem Fuchs geht der Ruf voraus, schlau und listig zu sein. „Der Skatfuchs“ von Dr. Rainer Gößl ist da ein ganz besonderer Spezi. Schlau lässt ihn der Autor durch das verzweigte Unterholz der Skatmathematik schleichen. Von List aber keine Spur. Vielmehr offen ist seine Fährte, die jeder Skater mitverfolgen bzw. nachvollziehen und am Skattisch zum persönlichen Vorteil nutzen kann.

„Der Skatfuchs“ streicht mit seinem geradezu wissenschaftlich aufbereiteten Zahlenwerk zielorientiert die mannigfaltigsten Pfade entlang, um fette Beute zu machen. Und das verheißt, wie der Untertitel nicht treffender sein kann: „Gewinnen im Skatspiel mit mathematischen Methoden“. Gerade das ist ein lehrreiches Spiel mit Gesetzmäßigkeiten und Wahrscheinlichkeiten, Strategie und Taktik, feinsinniger Logik und Finessen.

„Der Skatfuchs“ hechelt zudem mehrfach, welche Wege er besser meidet, um den Jagderfolg nicht zu gefährden. Auch in dieser Synthese erhebt er sich zweifelsohne zu einem Sachbuch der höheren Kategorie. Und das primär interessant, zumal es sich in der Tiefe der Materie von Dr. Schuberts „Skatspiel im Lichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung“ (1887) sogar noch ein gutes Stück abhebt.

So sehr einem „alten Skatfuchs“ manches schon vertraut sein dürfte, trumpft der Autor reizvoll mit wissenswerten Leckerbissen für genussvolleres (erfolgreicheres) Skaterleben auf. Vorrangig dem weniger erfahrenen Skat-Reinecke indes präsentiert er reichlich Futter, um ein ausgefuchster Skater werden zu können Erst recht, weil im Gestrüpp der Vielfältigkeit des Skatspiels einem breiten Leserkreis eine Fülle individueller AHA-Effekte von hohem Reizwert sicher ist.

Wer allerdings glaubt, dem „Skatfuchs“ von Dr. Rainer Gößl in einem Ritt auf alle seine Schliche zu kommen, dürfte wohl eher einmal in die Falle tappen, d.h. sich hilflos im Kreise drehen. Zum richtigen Verstehen bedarf es viel Zeit! Um so mehr, wenn Mathematik einst nicht unbedingt das Lieblingsfach war. Ein wahrlich gefundenes Fressen für jedermann freilich ist das Ganze allemal.

 

Frank Schettler,

Autor „Das große Skatvergnügen“ und „Skat, wie er leibt und lebt“

Stand: 01.03.2020